Gerinnungsstörungen durch Antikoagulanzien


Kodes:

  • D68.33 Hämorrhagische Diathese oder Blutung durch Cumarine (Vitamin-K-Antagonisten). Exkl.: Dauertherapie mit Cumarinen ohne Blutung (Z92.1)
  • Z92.1 Dauertherapie (gegenwärtig) mit Antikoagulanzien in der Eigenanamnese
  • Y57.0! Komplikationen durch Arzneimittel oder Drogen

Kodierrichtlinie: 1917p: Unerwünschte Nebenwirkungen von Arzneimitteln (bei Einnahme gemäß Verordnung)

D68.33

Diagnose:

"Hämorrhagische Diathese" stammt aus dem Griechischen und bedeutet "Blutungsneigung". Für Kodierzwecke müssen wir die Blutungsneigung im Zusammenhang mit Cumarin-Antikoagulanzien (Marcumar, Falithrom, Sintrom, Coumadin, Marevan) genau definieren. Die Einstellung der Gerinnung wird anhand von zwei Laborwerten kontrolliert: Der Quick-Wert und die INR. Der INR-Wert ist eine "normierte Ratio" und ist für die klinische Arbeit verlässlicher als der Quick-Wert, der je nach Messmethode erheblich unterschiedliche Normwerte hat. Allerdings hat sich die deutsche Ärzteschaft nach 40 Jahren immer noch nicht daran gewöhnt. Also in der Klinik reden wir immer über Quick, in der Forschung (und in Gerichtsgutachten) reden wir von INR.

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